Laut Experten kann ein vermehrtes Bienensterben sowohl beträchtliche ökonomische als auch ökologische Folgen haben. Einem mutmaßlichen Zitat von Einstein zufolge haben die Menschen ohne die Bienen nicht mehr lange zu leben. Doch was würde tatsächlich passieren, gäbe es keine Bienen mehr?
Fast 80 Prozent aller Nutz- und Wildpflanzen werden von der westlichen Honigbiene bestäubt. Die restlichen 20 Prozent gehen auf das Konto von Hummeln, Fliegen, solitären Wildbienen und anderen Insekten. Wenn die Bienen vollständig aussterben würden, und dazu noch andere Bestäubungsinsekten, dann ginge weltweit die Ernte massiv zurück. Bienen haben also einen großen Einfluss auf unsere Ernährung. Ohne ihre Bestäubungsarbeit müsste der Mensch auf etwa ein Drittel der Nutzpflanzen in seiner Ernährung verzichten, vor allem bei Obst und Gemüse wären die Rückgänge sehr stark. Was bleiben würde, wären z.B. Kartoffeln, Mais und Getreide. Fehlen aber gerade diese gesunden Elemente in unserer Ernährung, müsste man – drastisch gesehen – auch mit vermehrten Krankheitsfällen in der Menschheit rechnen. Abgesehen davon ist sicher, dass es ohne Bienen kaum Artenvielfalt mehr gäbe, weder auf unseren Tellern noch in unseren Gärten in Form von bunten und duftenden Blüten.
Helfen Sie den Bienen
Sonnenblumen: Wer einen Südbalkon hat, sollte auf jeden Fall eine Sonnenblume pflanzen. Sonnenblumen sind besonders reich an Pollen und Nektar und somit sehr bienenfreundlich. Außerdem kann man sich an ihren Blüten auch noch im Spätsommer erfreuen. Bienenkraut: Dieses leuchtend blaue Gewächs ist auch unter dem Namen Ysop oder Eisenkraut bekannt. Es ist ein sehr anspruchsloses Gewächs, das sich als Zierpflanze gut im Garten oder auf dem Balkonen macht. Bienenkraut ist reich an Pollen und blüht zwischen Juni und September. Wildblumen sind besonders wichtig für Wildbienen. Die Kornblume beispielsweise hat einen sehr hohen Gehalt an Nektar. Außerdem ist die Blütezeit von Juni bis September relativ lange. Glockenblumen: Eine Sommerblume, die man sowohl im Garten als auch auf Balkonen antreffen kann. Sie hat relativ viel Nektar, die Blütezeit ist von Juli bis August und sie bevorzugt eher kalkhaltige Böden. Waldrebe: Waldreben eignen sich gut, wenn man einen Zaun oder den Balkon beranken will. Sie blühen von Juli bis September und halten einiges an Pollen und Nektar für Insekten bereit.
Lavendel: Ursprünglich kommt Lavendel aus Küstengebieten des Mittelmeerraumes. Heute macht er sich aber auch gut in nordeuropäischen Gärten und passt auch gut auf den Balkon. Blütezeit ist im Juli und August. Seidenpflanze: Die Seidenpflanze ist bienenfreundlich, weil sie sowohl viel Nektar, als auch Pollen im Angebot hat. Im Garten und auf dem Balkon ist sie eine beliebte Zierpflanze. Schmucklauch: Dekorativer Blickfang auf dem Balkon oder im Blumenbeet. Relativ reich an Pollen und Nektar. Küchenkräuter: Rosmarin blüht im Frühling, Salbei in allen Sommermonaten, Kapuzinerkresse gibt’s auch noch im September. Thymian-Blüten kann man sogar von Mai bis Oktober finden. Küchenkräuter sind sowohl für Mensch als auch für Biene ein großes Geschenk! Katzenminze: Riecht nicht nur angenehm nach Zitrone, sondern ist auch reich an Pollen. Übrigens wurde an dieser Art nachgewiesen, dass Insekten an den Blüten Duftmarken hinterlassen, die anderen Bestäubern anzeigen, dass die Blüten schon besucht wurden.
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